Mittwoch, 17. August 2016

15.08. Summersville to Marlinton. Tag 72

Es geht einmal wieder in die Berge, in die Appalachen. Die Strecke, die wir uns ausgesucht haben ist ca. 60 Meilen lang mit ca. 2500 Höhen Ft. Anfangs verläuft die Fahrt wie geschmiert, die ersten 30 Meilen haben wir um 10:00 Uhr früh hinter uns gebracht. Dann fällt es uns schwer die angegebene Strecke zu finden. Ein Pickup Fahrer hält an und erklärt uns, dass der Weg, den wir weiter fahren wollen, seit der Überschwemmung vor drei Wochen gesperrt ist.  Die Straße wurde bisher nicht aus gebessert.



Uns bleibt also nichts anderes übrig als 20 Meilen bis zum letzten Ort zurück zu radeln. Das alles ist ganz schön frustrierend. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als einen Ride nach Marlinton zu suchen. Die vor uns liegende Strecke ist zu lang und das Hotel bereits gebucht.


unser Hotel




Nach dem wir in Marlinton angekommen sind genießen wir die Zeit in dem kleinen Ort und dem sehr heimeligen Hotel. Am Abend sitzen wir noch lang auf der Terrasse und unterhalten uns mit den anderen Gästen.

die Aussicht vom Hotel auf ein Haus mit Quiltmuster

Sonntag, 14. August 2016

14.08. Glen Ferris to Summersville. Tag 71

Etwas über 30 Meilen liegen heute vor uns, daher starten wir später als üblich. Wir radeln am Gauley River entlang. Die Straße ist wenig befahren.






Allerdings müssen wir auch heute einen Regenschauer abwarten. Nach dem Regen, auf der regennassen Straße kommt eine Pickup Fahrerin zu schnell um die Kurve. Sie bremst so stark ab, dass ihr Pickup auf der Straße ins Schleudern kommt. Glücklicherweise kommt sie zwischen Georg und mir zum Stehen, außer einem Schrecken ist nichts passiert. Das Auto hatte fast platte Reifen und wir vermuten, dass diese auch abgefahren waren.



Gauley River



Das Wetter zeigt sich nach wie vor von seiner feucht warmen Seite. Seit vier Wochen ist es nun täglich über 30 Grad C warm. Am Morgen um 6:00 Uhr wirken die 22 – 25 Grad C fast kühl.

13.08. Hurricane to Glen Ferris. Tag 70

What is missing?



After 69 days and around 4000 Miles on the road across the USA got our US-flags stolen at the Red Roof Inn Hotel last night.  I am angry and sad. Who was doing that?



Ohio River

Kein guter Start in den Tag. Irgendwie sind die Menschen hier in West Virginia anders, wortkarg.








Charlston


Einzig Stephanie und Kenny waren warmherzig und freundlich. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, ich müsste mich entschuldigen, dass ich durch WV radle.






nachmittäglicher Regen




Per Zufall kommen wir an dem historischen Glenn Ferris Inn vorbei und sind begeistert von dem Hotel. Nachdem wir eingecheckt haben, genießen wir unser Dinner in dem hauseigenen Restaurant mit Blick auf den Kanawha River und die Kanawha Falls. Eines der besten Hotels in dem wir auf unserer Reise bisher waren. Es macht uns weicher gegenüber den Eindrücken von heute.


Kanawha Falls




Freitag, 12. August 2016

12.08. Grayson to Hurricane. Tag 69

So ein Pausentag tut doch wirklich immer gut. Gemütlich fahren wir über Countryroads und kommen schon bald nach West Virginia. Etwas hektischer wird es auf dem Highway 60, dem wir schon seit einiger Zeit folgen.






In West Virginia sehen wir Kohlehalden und  Güterzüge, die mit Kohlen beladen sind.


Kohlenhalde



Neben dem Walmart ist auch der Dollar General ein Geschäft, das alles bietet, was man so zur Pause zwischendurch braucht.



Uns fällt auf, dass es fast in jedem, noch so kleinem Ort gibt es einen Lions Club und eine Freimaurer Gruppe oder sogar einen Freimaurer Tempel.




Das Hotel heute liegt neben einer Mall, in der es einen Aldi gibt. Endlich einmal wieder deutsche Schokolade zum Rotwein, lecker.


Donnerstag, 11. August 2016

11.08. Grayson Tag 68

Pausentag. Die Räder werden von Georg inspiziert und die Ketten gefettet.


Zuerst geht es in die Library zum Wegbeschreibungen ausdrucken und anschließend zum „Chinesen“ zum Mittagsbuffet.




Heute spüren wir deutlicher als sonst, wie heiß es ist. Dank der Radelkleidung und des Fahrtwindes wird uns die Hitze an unseren Radeltagen gar nicht so bewusst. Es ist zwar heiß und dampfig, wir empfinden es allerdings als normal. Heute dagegen in unserer „Zivilkleidung“ wirkt die Hitze anders.
Den Nachmittag vergammeln wir im Hotel.



Über die Hunde in Kentucky habe ich noch nicht geschrieben. Von den Hunden in Kentucky haben wir erstmals auf unserem Weg nach Astoria, OR gehört, als wir in Missoula, MT  bei der Bike Association waren.

Unterwegs trafen wir zwei Radler mit Löchern in den Packtaschen, die die Hunde von Kentucky hinein gebissen hatten. Hunde in Kentucky, anders als in anderen States laufen zum Teil frei herum. Wenn dann ein Radler daher kommt, scheint es ihnen große Freude zu bereiten, laut kläffend hinter den Radlern her zu laufen und nach ihnen oder dem Gepäck zu schnappen. Da ich ängstlich bin was Hunde betrifft und wir auf jeden Fall  diesem Schnappen entgehen wollten, haben wir uns die Tipps der anderen Radler angehört und aufgerüstet. Der beste Tipp: Bootshörner vom Walmart. Also haben wir uns Bootshörner vom  Walmart gekauft. Wann immer Hunde mit lautem Gebell auf uns zu laufen, drücken wir auf den Knopf und ein lauter Ton vertreibt die Tiere.  Soweit machen mir die Hunde keine Angst mehr.


10.08. Mt. Sterling to Grayson. Tag 67

Am Morgen sehen wir zum ersten Mal wieder die Berge. Diesmal die Appalachian Mountains, es sieht wunderschön aus im Morgendunst.


Wir folgen heute der von Google beschriebenen Route. Teilweise fahren wir ganz allein auf den Countrystraßen. Leider führt uns Google auf eine Dirtroad, die durch einen Bach verläuft und an einem geschlossenen Tor endet. Dieser Umweg kostet uns eine Stunde Zeit.







Wir kommen an diesem Store vorbei, der uns zu einer Rast einlädt, da Tische und Bänke vor der Tür stehen. Als wir Licht im Store sehen, gehen wir herein. Ein älterer Mann sagt, er sei doch tatsächlich eingeschlafen. Die Ausstattung seines Ladens, mit vielen Fotos wird von uns bewundert. Er erzählt, dass er seit 49 Jahren der Ladenbesitzer sei. Früher habe seine Frau das Postamt betrieben, dies wurde aber vor einiger Zeit geschlossen.




Mittags essen wir Eis beim Sonic, dort wird die Bestellung auf Inlinern serviert.





Georg liest über Grayson, dass das durchschnittliche Einkommen bei 16000$ pro Einzelhaushalt und 22 000$ pro Familienhaushalt liegt.