Donnerstag, 7. Juli 2016

04.07. Lava Mountain Lodge to Lander. Tag 30

Happy 4th of July!!
Wind, Wind, Wind
Wie sagte John aus Schweden: „Now I know, why the Wind River has it´s name“.





The Lava Mountain Lodge


Morgens Rückenwind, super - dann Rücken- und Seitenwind von einer Stärke, wie wir sie selten erlebt haben. Mittags Windstille und noch 50 Meilen vor uns. Nachmittags erneut Rückenwind. Kurz vor unserem Ziel, noch ca. 5 Meilen, Sturm, so stark, dass wir nicht mehr weiter radeln konnten. Die Räder wurden vom Seitenstreifen auf die Fahrbahn geweht. Einzige Möglichkeit Zeit abwarten und dann schieben. Selbst das Schieben funktionierte nicht mehr.






lunchtime





Da kam ein Pickup Fahrer vorbei und fragte uns ob wir einen ride bräuchten. Er habe uns gesehen und die Not erkannt. Er könne uns nach Lander fahren. Wir stellten unsere Räder mit Gepäck auf den Pickup. Georg fuhr auf der Ladefläche mit.
Nach 87 geradelten Meilen und 5 gefahrenen Meilen kamen wir glücklich an.

Das Feuerwerk am Abend war nur noch Nebensache. Nach einem leckeren Essen beim Thailänder fielen wir tot ins Bett.

Sonntag, 3. Juli 2016

03.07. Jackson Lake Lodge to Lava Mountain Lodge Tag 29

Den gestrigen Abend haben wir bei Bier und Huckleberry (kleine Waldheidelbeeren) Mojito in der Bar genossen. Rechts von mir der TV , ESPN Fußball Deutschland vs. Italien, links von mir Georg und die wunderbare Sicht auf die Tetons. What more can you ask for?




morgens, 03.07. in den Tetons





Heute dann der Anstieg auf 9600 ft., insgesamt mussten 3000 ft. bewältigt werden.  Gern hätten wir den Berg abtragen lassen, doch geht nicht. Dafür hatten wir Wolken und Rückenwind. Inklusive Mittagspause hat es 7,5 Stunden gedauert, dann waren wir auf dem Gipfel.



Mehrere Leute haben uns unterwegs  Mut gemacht, indem sie hupten und winkten. Ganz besonders freuten wir uns über ein Pärchen, dem Georg beim Wäschetrocknen auf dem Parkplatz ein „good way to dry the laundry“ zurief. Keine 5 Minuten später überholten sie uns mit dem Auto und gaben Georg aus dem fahrenden Wagen einen Cliff-Energieriegel, mit den Worten „ Etwas extra Energie gefällig?“








Bei der Abfahrt hielten wir bei der Lava Mountain Lodge um einen Kaffee zu trinken. Der Mensch an der Kasse fragte, ob wir Lust auf BBQ hätten, dann vermietete er uns eine kleine Cabin. Neben dem BBQ gibt es heute Abend Livemusik mit DJ John und Kelly. John war in Deutschland stationiert, er fragte ob er die Toten Hosen für uns spielen soll.

40sek. Duschen  kosten einen Quarter- 2mal 40 sek. reichen um sauber zu werden.

Samstag, 2. Juli 2016

02.07. Grant Village to Jackson Lake Lodge Tag 28

Es heißt heute Abschied nehmen von den Boyscouts, sie bleiben noch einen Tag auf dem Campground und radeln morgen ihre letzte Strecke nach Jackson und dann geht’s mit dem Auto zurück nach LA. Dieser Abschied ist für uns schmerzlich, zumal wir noch 2 Monate auf der Straße vor uns haben. Der Gedanke jetzt nach Hause zu reisen hat was.

Unser Tag wird versüßt durch die Vorfreude auf den Teton Nationalpark.  Einen der schönsten Parks den wir kennen.






Ohne weitere Besonderheiten erreichen wir den Teton Park. Die Jackson Lake Lodge ist uns in so positiver Erinnerung, dass wir dort vorbei fahren und nach einem Zimmer fragen. Natürlich ist alles ausgebucht. Georg versucht dann mit allen Tricks, die sehr lustig sind, an ein Zimmer zukommen. Ohne Erfolg wie es scheint. Wir fragen, ob wir einen Drink nehmen können und uns die tolle Aussicht ansehen können, dies wird bejaht. Keine 10 Minuten später haben wir ein Zimmer. Das Zimmer kann nicht vermietet werden, da Ameisen darin sind, wenn es uns allerdings nicht stört bekommen wir das Zimmer zu weniger als einem Drittel des Normalpreises. Wir sagen zu, genießen den Tag und haben Zeit zum Blogschreiben. 












01.07. West Yellowstone to Grant Village Tag 27

Vor Jahren waren wir schon einmal mit dem Auto im Yellowstone Nationalpark. Damals waren wir nicht gerade super begeistert, dies ist bei unserer Radeltour jetzt komplett anderes. Als Radler brauchen wir uns nicht in die endlosen Autorschlangen einordnen, sondern können in aller Ruhe die Bilderbuchlandschaft genießen. Wo immer wir wollen können wir anhalten.





Vor der Einfahrt in den Park hat uns die Rangerin darauf aufmerksam gemacht, dass die Bären wohl keine Gefahr für und darstellen, wohl aber die Büffel. Wir sollten möglichst versuchen an den Büffeln in einer Gruppe vorbei zufahren. Prompt treffen wir auf einen Büffel, ich fahre mit den langsam fahrenden Autos möglichst schnell an ihm vorbei.

Der Weg führt uns durch Nadelwälder entlang des Madison Rivers. Der natürliche Wasserlauf und das glasklare Wasser begeistern uns.
Wir kommen am Grand Prismatic Spring vorbei und sehen schon von weitem den Wasserdampf der Geyser.  Auf dem Weg werden wir von Nead eingeholt. Wir hatten ihn vor einigen Tagen am White Bird zusammen mit seinem Freund getroffen. Der Freund hat sich nach Hause verabschiedet, so dass der 19 jährige Nead die Tour allein weiter fährt. Nead hatte eine Botschaft für uns, von Nick, dessen Telefonnummer wir erhielten, damit wir in Kontakt treten können.



Am Old Faithful, dem bekanntesten Geyser treffen wir die Boyscout Gruppe wieder. Es gibt ein freudiges „Hallo“.




Nach der Mittagspause radeln wir durch heftige Gewitter. Die Temperatur fällt von 30 Grad C auf 12 Grad C, was das Fahren erleichtert, leider kühlt es uns komplett aus.
Zwei Continental Divides gilt es zu bewältigen, den Craig Pass 8.261 Ft.  und 8.391 Ft.



Georg hat heute zwei platte Reifen, wir schieben dies auf das Fahren auf der Shoulder, die oft viele Glassplitter aufweist.

Am Campground treffen wir die Boyscout Gruppe wieder.
Schutz vor dem Regen