Sonntag, 21. August 2016

21.08. Williamsburg to Yorktown. Tag 78

Der Colonial National Historic Parkway, ist eine Straße, die durch viel bewaldete Gebiete führt. Heute ist es unser Weg heute. Um 8:00 Uhr a.m., Ortszeit hören wir plötzlich Blasmusik. Die Nationalhymne wird gespielt, sonntags morgens im Wald. Wir radeln auf dem fast unbefahrenen Parkway. Die Hymne hier zu hören ist überraschend und sehr bewegend. Nach kurzer Zeit stellen wir fest, dass es einen Abzweig der Straße zu einem Navy Stützpunkt gibt. Dies erklärt uns das Spielen der Hymne am Morgen.
Auf in die letzte Runde...








Am 05.06.2016 unser erster Tag und






am 21.08.2016 das Ende unserer Reise.





Um 9:59 Uhr a.m., 29,2 Grad C, nach 4057 Meilen erreichen wir Yorktown, das Ziel unserer Reise.

We made it.


Das Meer, The Ocean

Thank you, to. Danke, an:
-          - Unsere Kinder für eure Unterstützung und das ihr uns immer aufgebaut habt.
-        -   Friederike, dass du  uns mit dem Auto von Chicago nach Astoria, OR gefahren hast und dafür, dass    du mich in  meinen Job vertreten hast.
-         -   Ferdinand, dass du dich um Vaters neue Reifen gekümmert hast als wir im Funkloch waren.
-    - Leopold, dass du uns mit deinen Sprüchen Mut gemacht hast und dass du dich um den Rasen kümmerst.
-        -Christian Scholz, Radl Scholz Germering, für die fachliche Unterstützung bei der Ausstattung unserer Räder.
-         -  Eva Bichlmeier, dafür, dass du uns zum Flughafen gebracht und Friederike abgeholt hast.
-          - Familie Schilder, für die ersten Energiebars.
-          - The Greenwell Family for the US-Flags.
-         -  Dr. Stecher, für den Hinweis auf den Babypuder.
-    - The Camron Family, for meeting them and sharing the delicious Bavarian Brotzeit and Bier.
-        - Our warm-shower-hosts: Deborrah and Wade, Gillian, Sandra and Wayne, for the unforgettable stay    at your homes.
-        -  Alle Kommentarschreiber auf unserem Blog. Besonderes Danke an Angelika und Uli B., euer Kommentar war unerwartet und kam genau zur richtigen Zeit ;-)
-          - All comments on our blog.

-         -  Our Blog-Watcher, All unseren Bloglesern.
-    - mein Team, dass mir den langen Urlaub ermöglichte.

20.08. Mechanicsville to Williamsburg. Tag 77

Kaum zu glauben, ich habe einen platten Reifen. Gott sei Dank stellen wir es noch im Hotelzimmer fest. So ist das Reparieren einigermaßen gemütlich und vor allem können wir uns die Hände waschen nach dem Flicken des Reifens.


Später als gewohnt geht es auf die Straße. Eine tolle Überraschung ist es, das schon bald ein neu gebauter Radelweg erscheint. Das Radeln ist viel entspannter.


Battlefield

Soldatenfriedhof



An einem Knotenpunkt ist der weitere Verlauf des Weges unklar. Wir halten an und fragen andere Radler nach dem Weg. In diesem Augenblick sehe ich aus dem Augenwinkel einige Radler vorbei kommen. Ich kann meinen Augen kaum trauen, es sind Genevieve und Jamie mit Frank. Die Freude uns wieder zu sehen ist auf beiden Seiten riesig. Wir wollten uns eh zum Feiern am Ende der Radeltour treffen, hatten allerdings noch nichts vereinbart. Zusammen hatten wir lunch, es gab jede Menge zu Erzählen. Am Montag treffen wir uns dann noch einmal.



Langsam nähern wir uns unserem Ziel. Die Flüsse werden breiter und die Landschaft wird flacher.

Der letzte Weg zum Hotel führt über den Colonial National Historical Parkway. Wir sind im Historic Triangle, das bedeutet, wir kommen an vielen Battlefields  vom Bürgerkrieg vorbei.

James River

James River




19.08. Louisa to Mechanicsville. Tag 76

Wir treffen uns heute Abend mit Rachel und freuen uns den ganzen Tag darauf.



In der Früh finden wir eine Schlange neben der Straße, wir sind unsicher, ob diese noch lebt und nur unterkühlt ist, oder ob sie bereits tot ist. Die Schlange zeigt keinerlei Regung, auch wenn sie berührt wird.





Bereits um kurz vor eins sind wir im Hotel. Neben dem Hotel gibt es eine Mall, Grund genug mich neu einzukleiden.  Am Abend habe ich zum ersten Mal in diesem Sommer ein Kleid an.
Mit Rachel gehen wir kubanisch Essen. Das Essen ist super lecker und das Zusammensein mit Rachel macht uns große Freude.









Rachel fährt uns mit dem Auto zum Restaurant, plötzlich fühlt sich Amerika wieder normal an.

18.08. Waynesboro to Louisa. Tag 75

Am Morgen geht es auf regennasser Straße los. 


Zum Glück verzieht sich das schlechte Wetter. Heute Morgen haben wir einen letzten starken Anstieg zu bewältigen. Wir radeln durch Nebelschwaden. Auf dem Berg angekommen, genießen wir die traumhafte Aussicht auf die Blue Ridge Mountains und dann geht’s mit Schwung bergab.




Wir kommen durch Charlottesville, die Stadt ist geprägt von der Universität.




Mit Ausnahme der täglichen Tankstellenstopps, bei denen wir kühle Getränke oder Eis kaufen, verläuft der Tag ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.






Mittwoch, 17. August 2016

17.08. Camp Accovac to Waynesboro. Tag 74

Zum ersten Mal seit langem habe ich heute Morgen kalte Hände beim Radeln. Die Landschaft sieht herbstlich aus im Nebel.




Eigentlich haben wir vor heute im „The Cookie Lady´s“ House zu übernachten. Leider haben wir auf unsere telefonische Anfrage keine Antwort bekommen.  Das House ist eine Cyclists Only Lodging, das es seit 40 Jahren gibt. Es wäre sehr nett gewesen  dort einzukehren.

Wenn man genau hinschaut, sieht man Steinfiguren im Wasser stehen.





Der Weg führte uns heute über einsame Straßen am George Washington National Forest entlang und durch eine Gegend, die dem Allgäu ähnlich war. Der Blick auf die Blue Ridge Mountains war wunderschön.  
Erstaunt hat uns auch Staunton mit seiner historischen Altstadt.


16.08. Marlinton to Camp Accovac. Tag 73

Anders als gestern, wir haben heute keine Probleme, im Gegenteil. Endlich kommen wir nach Virginia, dem letzten State auf unserer Reise. 





Die Landschaft und auch die Menschen sind wie ausgewechselt. Die Menschen sind spürbar freundlicher.




 Rick spricht uns an, er hält mitten auf der Straße an und befragt uns nach unserer Reise. Er dreht mit seinem Pickup und wir treffen uns an einem Turnout. Rick erzählt uns, dass er 70 Jahre alt ist und vor 5 Jahren mit seinem 22 jährigem Sohn auch den Transam geradelt ist. Natürlich gibt es viel zu erzählen.







Die einzige Möglichkeit zu übernachten ist im Camp Accovac. Es stellt sich heraus, dass dies ein christliches Camp ist. Wir sind sehr gespannt was uns erwartet. Georg telefonierte mit Mrs. Josie, die uns ein Zimmer im Camp eigenem Motel anbietet. Das Angebot nehmen wir an und freuen uns nicht zelten zu müssen! Mrs. Josie und ihr Mann (57 Jahre verheiratet) kümmern sich um das Camp. Heute sind wir die einzigen Gäste und das ganze Camp ist unser, da Mrs. Josie mit  ihrem  Mann nach Hause fährt.




Blick vom Pool



Das Camp ist mit allem ausgestattet. Outdoor-Pool, Waschmaschine Trockner, Küche (genügend Lebensmittel hat Mrs. Josie bereitgestellt) Telefon, TV u.s.w.
Der Pool ist fantastisch, das Wasser hat genau die richtige Temperatur und die Aussicht vom Pool auf die Berge ist super.
Der Gedanke, ganz allein in der großen Anlage zu sein, alle Türen sind offen ist merkwürdig. Das Vertrauen in die Menschen scheint hier nicht nur theoretisch zu sein, sondern wird praktisch gelebt.

Am Abend zieht ein heftiges Gewitter auf, so dass wir froh über das Dach über unserem Kopf sind.